Unser Rennen auf Gut Warleberg am 25./26. November 2006

Bilder der Starter   Bilder vom Samstag   Bilder vom Sonntag

Eine anstrengende Premiere in Warleberg

Irgendwie hatte sich das Wetter gegen uns verschworen. Nicht nur, dass es seit Anfang November regnete, jetzt an unserem Rennwochenende stiegen auch noch die Temperaturen.

Unser 1. Warleberger Schlittenhundewagen- und Canicrossrennen stand unter keinem guten Stern, aber wir ließen uns nicht beirren. Wir - das ist der NSC e.V. (Norddeutscher Schlittenhunde Club) - haben dieses Rennen organisiert, weil wir wieder ein Rennen mehr hier oben im Norden wollten.

Am Freitag war Anreisetag, die Musher kamen..... und blieben prompt im Schlamm stecken, ließen sich jedoch tapfer wieder herausziehen und zum Schluss fand dann ein Jeder doch noch einen Platz auf dem etwas sehr nassen und schlammigen Stakeout. Die Fläche, die wir uns für das Stakeout gedacht hatten, war nach wochenlangem Regen völlig matschig und somit mussten alle Musher entlang des Zufahrtsweges stehen.

Fast alle der 45 gemeldeten Teilnehmer waren trotz des schlechten Wetters und den schlechten Wetterprognosen gekommen und waren gewillt, den typisch norddeutschen Unbillen des Wetters zu trotzen.

Der 4,5 km lange Trail war sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Gleich nach dem Start ging es leicht bergan, vorbei an den Obstbäumen, quer über ein Rapsfeld, entlang an mehreren Knicks. Ein besonderes Erlebnis war das Stück Trail, das parallel zum Nord-Ostsee-Kanal führte und dann kam noch der kleine aber schmierige Lehmberg, der nicht wirklich angenehm war, sondern harte Arbeit für die Hunde. Danach ging es jedoch rasant bergab und schon war man im Ziel.

Auf dem weitläufigen Gelände der Obstplantage wurde gut für das leibliche Wohl aller Beteiligten und Gäste gesorgt. Die freiwilligen Feuerwehren Neuwittenbek und Tüttendorf verkauften Bratwürstchen und Punsch. Das Café von Gut Warleberg hatte geöffnet und verwöhnte Zuschauer und Musher mit Kaffee und Kuchen. Stände für Hundezubehör gab es natürlich auch.

Nach der Schlammschlacht, so muss man es leider nennen, gab es am Samstagabend einen sehr netten, harmonischen Musherabend. Mit dem Großraumtaxi ging es in die 2 km entfernte Partyscheune. Nach dem leckeren Essen war dann die Siegerehrung der Kinder, die mit Bravour ihren 1 km langen Rundkurs hinter sich gebracht hatten. Mit Urkunde, Medaille, Naschitüte und einem kleinen Geschenk wurde ihr Einsatz belohnt. Danach wurde noch ordentlich gefeiert und getanzt.

Am Sonntag endlich, es war trocken und auch etwas kälter, die Laune stieg bei allen. Leider waren einige Musher noch am Samstag abgereist, da es zu warm und zu nass war und der Trail für manche Hunde nicht zu schaffen. Die anderen starteten am Sonntag wieder, der Trail war zwar nicht einfacher als Samstag, aber es war zumindest trocken, jedenfalls von oben. Beide Tage hat Ralph Pestrasowitz das Rennen mit viel Charme und Witz moderiert. Die Zuschauer waren begeistert über so viele interessante Informationen über die Musher, ihre Hunde und den Sport.

In den Pausen zeigte dann die Hundestaffel der Johanniter Ausschnitte aus ihrer Arbeit mit den Hunden, so war auch für die Besucher stets für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt.

Die Siegerehrung fand eine Stunde nach dem letzen Starter statt, da unsere Zeitnahme reibungslos und blitzschnell arbeitete. Vielen Dank dafür noch mal an Kurt Nickel.

Die Bürgermeister von Neuwittenbek und Tüttendorf sponserten noch einen Geldpreis für die schnellste Zeit am Sonntag. Roland Tetzlaff hat diesen Preis mit nach Hause nehmen können. Mit 9 Minuten und 19 Sekunden war er am Sonntag mit seinen 8 Hunden am schnellsten unterwegs.

Jeder Teilnehmer bekam eine Urkunde mit seinem Startfoto im Rahmen. Die ersten 3 Plätze wurden noch zusätzlich mit Futter belohnt.

Henrik Buchenau hat nicht nur sein Land zu Verfügung gestellt, sondern auch seine Fahrzeuge und Fahrer, um die Musher wieder aus dem Schlamm zu ziehen, damit sich alle auf den Heimweg machen konnten. Vielen Dank!

Da wir nur ein kleiner Verein sind, brauchten wir viel Hilfe von Freunden, Bekannten und Sponsoren. Vielen Dank auch noch mal an Euch!

Die Bürgermeister und Zuschauer waren vom sportlichen Wettstreit und der Atmosphäre auf dem Rennen fasziniert und würden sich über eine Wiederholung sehr freuen.

Wir, die Veranstalter, hatten viel Arbeit, aber auch eine Menge Spaß und vielleicht gibt es nächstes Jahr eine Wiederholung – dieses Mal dann jedoch bei hoffentlich schönerem Wetter.

Good Mush
Nicolle Schröder